Sich richtig schützen

Intro

Beim Light-Contact Boxing dürfen deine Kinder und Jugendliche nur sanft treffen. Trotz bester Absicht mag dies in gewissen Situationen auch mal nicht so gut gelingen. Aus diesem Grund benötigen sie eine entsprechende Ausrüstung.

Basics

Fahre mit der Maus über die farbigen Punkte oder klicke mit dem Finger darauf, um die für Kinder und Jugendlichen vorgeschriebene Ausrüstung zu sehen.

  • Gelb: Für Übungen und für Spielformen ohne Kopftreffer (unter 8 Jahren sind Treffer zum Kopf grundsätzlich verboten).
  • Blau: Für Trainingsmatches zusätzlich (beide Boxer/innen versuchen sich am Kopf zu treffen).
  • Grün: Zusätzlich für Turniere.

Die Ausrüstung ist auch im «Merkblatt zur Unfallprävention im Light-Contact Boxing» und im Light-Contact-Boxing-Reglement definiert, das du auf der Website der LCBA findest.

Prinzipien

Handschuhe

Setz für Light-Contact-Boxing-Spielformen weiche Boxhandschuhe ein. Mit den weissen Flächen im vorderen Teil ist das Treffen präziser.

Erkläre den Kindern und Jugendlichen, dass sie die Handschuhe an einem gut belüfteten Ort aufbewahren sollen, damit sich die Bakterien nicht zu sehr vermehren. Falls die Handschuhe den Boden berühren, wischen sie diese am T-Shirt ab, damit beim Boxen keine Dreckpartikel in die Augen gelangen.

Bandagen

Je nach Grösse der Kinder und Jugendlichen empfehlen sich Bandagen von 2,5 bis 4,5 Meter Länge. Erkläre den Einsteigerinnen und Einsteigern detailliert die zuvor gezeigte Bandagiertechnik. Kontrolliere auch bei Fortgeschrittenen immer wieder, ob die Qualität stimmt.

Zahnschutz

Er schützt die Zähne, die Zunge und den Kiefer und auch vor einer Hirnerschütterung. Dies ist insbesondere im Olympischen Boxen, Hockey oder Skaten wichtig. Wenn der Unterkiefer stark auf den Oberkiefer knallt, kann das zu Schockwellen führen, die bis zum Hirn gelangen. Weil im Light-Contact Boxing der Kiefer geschlossen ist und sanft getroffen wird, besteht diese Gefahr in unserer Sportart kaum. Dennoch muss in Trainingsmatches und Turnieren ein Zahnschutz getragen werden um die Zähne zu schützen.

Die Kinder und Jugendlichen müssen den Zahnschutz an ihr Gebiss anpassen. Erkläre ihnen, wie sie vorgehen, damit dieser optimal sitzt. Am besten organisiert der Verein den Schutz, so kennst du das Produkt genau.

Die einfachsten Modelle kannst du im heissen Wasser formen und leicht anpassen. Bei gewissen Produkten musst du zwei Komponenten zu einer Paste verrühren und diese in den Zahnschutz streichen, bevor du ihn in die obere Zahnreihe schiebst.

Kopfschutz

Versuchen die Boxerinnen oder Boxer, sich gegenseitig zu treffen, und bewegen sie sich gleichzeitig aufeinander zu, kann ein Treffer nicht so sanft wie geplant landen. Deshalb ist bei solchen Trainingsformen ein Kopfschutz mit Jochbeinschutz vorgeschrieben. Dieser puffert zusätzlich Treffer zur Nase ab und schützt den Augenbereich.

Empfehle den Boxerinnen und Boxern einen Kopfschutz mit neutraler Farbe, das heisst weder rot noch blau. So können sie diesen auch bei Turnieren verwenden. Die Marke oder das Modell ist nicht vorgeschrieben. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie Schutzbügel oder Plexiglas sind erlaubt.

Reflexion

Überlege dir, wie du die Kinder und Jugendlichen am besten mit ihrer Ausrüstung unterstützt:

  • Welches Material leiht der Verein aus, welches müssen sie kaufen?
  • Habt ihr ein Lager mit eigener, bewährter Ausrüstung oder empfiehlst du den Einsteigerinnen und Einsteigern einen bestimmten Kampfsportladen?
  • Sollen alle ein Einsteigerpaket mit dem vollständigen Material erwerben oder können sie ihre Ausrüstung nach und nach erweitern?

Wenn du dir bei diesen Fragen etwas unsicher bist, frage bei deinen Leiterkolleginnen und -kollegen nach.

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