Snowboard - Einsteigende sicher unterrichten
Snowboarden zu lernen, ist ein grossartiges Abenteuer – viele bleiben lebenslang dabei. Schneesportlager eignen sich ideal, um erste Schritte zu machen. Es ist unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen einen unfallfreien Start zu ermöglichen.
Bevor wir überhaupt loslegen: Überlege dir, welche drei Hauptfaktoren guten, erfolgreichen Unterricht ausmachen?

1. Sicherheit
2. Spass
3. Lernerfolg
In diesem Lernbaustein findest du die Grundlagen und methodischen Ansätze, um die Kinder und Jugendlichen sicher in einem Lagerumfeld ins Abenteuer Snowboard zu begleiten.
Fahr mit der Maus über das Bild oder klick mit dem Finger sanft darauf, um die Informationen zu sehen.


Hilfsmittel können helfen, einen Geländebereich abzustecken und diesen vor anderen Pistenbenutzenden sichern. Ebenso dienen sie dazu, Hilfestellungen zu geben oder Spiele anzuleiten.

Nutze möglichst einfach organisierbare Gegenstände wie: Skistöcke, Seile, Bälle, Gürtel, Stofftiere, Tücher oder Spielkarten. Auch Naturgegenstände wie Tannzapfen, Äste oder Schneebälle eignen sich.
Zum Erklären von Bewegungsformen eignet sich der Snowbär, andere Stofftiere oder selbst gebastelte Figuren.
Hilfsmittel kannst du kostenlos unter www.coolandclean.ch.
Eine Bildhafte, einfache Sprache (Verknüpfung mit Metaphern) hilft den Teilnehmenden deine Anleitungen und Rückmeldung zu verstehen und umzusetzen.
Hilfestellungen sind wertvoll, um das Erlernen neuer Bewegungen zu unterstützen und den Lernprozess effektiver und sicherer zu gestalten.
Worauf ist bei Hilfestellungen zu achten?

- Vor dem Anfassen um Erlaubnis bitten.
- Nur dann helfen, wenn es wirklich nötig ist.
- Die Trainingsform so gestalten, dass keine Fehlhaltungen gefördert werden.
- Hilfe langsam und schrittweise aber so bald als möglich abbauen
- Einander in die Augen blicken, um dem Blick nach unten vorzubeugen.

Die Teilmethode eignet sich bei hohen Anforderungen an die Sicherheit oder schwierige Bewegungsabläufe. Die Kinder und Jugendlichen lernen die Schritte einzeln und fügen sie am Schluss beispielsweise zu einem Schwung zusammen. Wichtig dabei ist, dass du den nächsten Teilschritt erst angehst, wenn sie die bisherigen Schritte gut beherrschen.

Sorge mit vielfältigen Variationen für Abwechslung und passe die Aufgaben so an, dass sie auf das Niveau der einzelnen Teilnehmenden zugeschnitten sind.

Sinnvolle Organisationsformen und klare Regeln sorgen für eine hohe Lern- und Bewegungszeit. Trenne beispielsweise Aufstiegs- und Abfahrtszonen klar voneinander ab und lasse die Lernenden selbständig rotieren.
Die folgenden Teilschritte dem vorhandenen Gelände und dem Lerntempo der Lernenden anpassen. Das ideale Gelände wurde in den Basics vorgestellt.
- Brett immer auf Bindung liegen lassen.
- Bindung auf/zu, Heel Strap zuerst schliessen
- Alle Kernbewegungen durchgehen und erfahren lassen, wie sich das Verhalten des Brettes ändert.
- Umfallen, ohne sich auf den Händen abzustützen, und wieder aufstehen üben.
Fahren: Den freien Fuss zwischen die Bindungen stellen. Der Körperschwerpunkt ist zentral über dem Brett. Liegt er tief, ist die Position stabiler, Blick in Fahrtrichtung.
Falls du keinen auslaufenden Hang findest, muss der Teilschritt «Fullbase zu Gerutscht-Fahren» vorgezogen werden. Es handelt sich um ein Gerutscht-Fahren zum Bremsen.
Je nach Situation wird ein Lift benötigt, um in steileres Gelände zu gelangen, das sich zum Rutschen eignet.
- Auf beiden Beinen stehen und die Körperspannung halten.
- Das Brett über den vorderen Fuss durch Anheben von Zehen oder Fersen steuern.
Mit der Gruppe durchspielen, wo/wie sie anstehen und ein- bzw. aussteigen muss. Verhalten klären bei einem Sturz am Bügellift.
Rutschen ist eine entscheidende Bewegungsform. Wer diese seitwärts beherrscht, kann steiles Gelände bewältigen und sich im Gebiet bewegen. Das Rutschen immer auf beiden Kanten üben.
Achtung: Für «Gerutscht- zu Fullbase-Fahren» muss das Gelände sehr flach bzw. auslaufend sein. Die Kinder und Jugendlichen müssen «Fullbase- zu Gerutscht-Fahren» bereits können.
- Auf vorderen Fuss kippen und talwärts knicken (Torsion nutzen).
- Das Brett dreht leicht talwärts und rutscht in diese Richtung.
- Vorne stärker abkanten.
- Wenn das Brett sich talwärts dreht, auch mit dem hinteren Fuss abkanten.
- Das Brett dreht in die Fallinie und fährt Fullbase.
- Grundposition halten.
Hilfestellungen, wie sie oben beschrieben wurden, und passende Metaphern helfen, das Gewicht auf dem vorderen Fuss zu behalten bis auf die neue Kante gewechselt wurde. Eine möglichst breite und wenig frequentierte blaue Piste wählen und die vorhergegangenen Schritte aneinanderreihen:
Mit grösser werdender Sicherheit beim Fahren wird die Veränderung des Geländes wichtig für den Lernerfolg. Dabei soll anspruchsvolles, steiles, buckliges, eisiges oder vielbefahrenes Gelände rutschend befahren werden. Die Schwünge weiterhin im geeigneten Gelände ausführen. Die Lernenden auffordern, die Pistenabschnitte mit dem Schnee zu finden, welcher es vereinfacht Kurven zu fahren.
Woran erkennst du, dass die Lernenden verunsichert sind?
Das Gewicht liegt eher auf dem hinteren Fuss. Das erschwert ihnen das Ab- und Umkanten.