Rettungsschwimmsport kurz erklärt
In diesem Video siehst du unterschiedliche Disziplinen des Rettungsschwimmsportes, welche im Pool, sowie am und auf dem offenen Gewässer stattfinden.
Der Rettungsschwimmsport hat seine Wurzeln in der Wasserrettung und Ertrinkungsprävention. Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer begannen mit Trainings und Wettkämpfen im Bereich der Wasserrettung, um sich für den Ernstfall fit zu halten. Wer trainiert ist, ist auch für den Notfall bereit. Seinen Ursprung hat die Sportart in Australien, wo der Rettungsschwimmsport hoch angesehen ist. Zu Beginn standen Freigewässer-Wettkämpfe im Meer und im See im Zentrum und später kamen die Pool-Disziplinen dazu. Inzwischen hat sich der Rettungsschwimmsport bis zum Leistungs- und Spitzensport weiterentwickelt und es werden im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechslungsweise Welt- und Europameisterschaften ausgetragen. Auch in der Schweiz werden regionale, nationale und internationale Wettkämpfe im Rettungsschwimmsport durchgeführt. Der Rettungsschwimmsport ist sehr vielseitig, was sich in den 23 Disziplinen auf internationalem Niveau widerspiegelt. Obwohl der Ursprung des Rettungsschwimmsportes im Bereich der Wasserrettung ist, geht es bei den Wettkämpfen wie im Sport allgemein darum, die Disziplinen am schnellsten zu absolvieren. Durch den Einsatz von Rettungstechniken und verschiedenen Rettungsmitteln in den Disziplinen, halten sich die Rettungsschwimmsportlerinnen und Rettungsschwimmsportler auch heutzutage mit den Trainings fit für den Ernstfall. Die Kernkompetenzen, die eine Rettungsschwimmsportlerin und ein Rettungsschwimmsportler benötigt, sind auch in der Wasserrettung relevant.
Crawlschwimmen
Das Crawlschwimmen ist unter den vier Lagen (Delfin, Rücken, Brust, Crawl) der schnellste Schwimmstil. Er wird daher in den Disziplinen des Rettungsschwimmsports am meisten verwendet. Eine gute Schwimmtechnik ist von grosser Bedeutung, um sich möglichst effizient und schnell im Wasser fortzubewegen.

Flossenschwimmen mit und ohne Widerstand
Durch die grössere Auflagefläche der Flossen wird der Vortrieb und somit die Schwimmgeschwindigkeit gesteigert. Leistungsentscheidend für den Antrieb beim Flossenschwimmen ist eine gut ausgebildete Kraft im Rumpf und den Beinen. Der Einsatz von Gurtrettern (Rettungsmittel), Puppen und Personen (in Staffeln) erhöht den Widerstand beim Flossenschwimmen.

Puppenschwimmen
Das Puppenschwimmen simuliert das Retten einer Person. Mit der Puppe kann man sich in Rücken- oder Bauchlage fortbewegen. In Rückenlage bewegt man sich mit einem einarmigen Rückengleichschlag fort, in Bauchlage im einarmigen Crawl, wobei letzteres in der Regel schneller ist.

Tauchen
Die Psyche und die Technik spielen beim Tauchen eine wichtige Rolle. Bei einer effizienten Tauchtechnik wird Energie und Sauerstoff eingespart. Das Tauchen wird beim Crawl- und Flossenschwimmen verwendet. Bei verschiedenen Disziplinen muss unter Hindernissen durchgetaucht oder eine bestimmte Strecke unter Wasser zurückgelegt werden. Beim Flossenschwimmen dient das Tauchen meist dem schnelleren Vorankommen unter Wasser. Üblicherweise wird entweder mit Brust-Armzug und -Beinschlag getaucht, oder man bewegt sich mit Delfinkicks vorwärts.

Crawlschwimmen im See/Meer
Hier ist eine gute Orientierung zentral, da durch einen vorgegebenen Bojen-Kurs geschwommen werden muss. Dafür muss in regelmässigen Abständen mit geeigneter Technik nach vorne geschaut werden.
Sprints im Sand
Die Sandbedingungen können je nach Witterung variieren. Bei den Sprints im Sand muss deshalb auf die unterschiedliche Unterlage reagiert werden können. In gewissen Disziplinen ist ausserdem die Taktik eine wichtige Komponente, da man die erhöhte Geschwindigkeit an Land im Gegensatz zur Fortbewegung im Wasser ausnutzen kann.

Fortbewegung auf dem Board
Die Effizienz der Kraftübertragung ins Wasser spielt bei der Fortbewegung auf Geräten eine grosse Rolle. Auf dem Board wird liegend oder kniend gepaddelt. Auf den Knien bewegt man sich meist schneller fort, da die Kraftübertragung höher ist. Liegend können jedoch engere Kurven gefahren werden und das Board liegt stabiler im Wasser.

Fortbewegung auf dem Surfski
Eine solide Paddeltechnik ist entscheidend für die effiziente Kraftübertragung ins Wasser. Der grösste Vorteil des Surfskis ist die hohe Geschwindigkeit, mit der man sich fortbewegen kann.

Kompetenzen in der Praxis einsetzen
Notiere ein Spiel bei dem die folgenden Kompetenzen gefördert werden: Flossenschwimmen und/oder Rennen im Sand
Es ist auch möglich mehr als eine Kompetenz pro Spielübung zu fördern. Im angehängten Dokument findest du noch weitere Spielideen aus dem Rettungsschwimmsport.